Beschlussfassung Teilräumlichen Strategiekonzepte

Der Rat der Stadt hat die Teilräumlichen Strategiekonzepte am 21. September 2015 beschlossen.
Zusammen mit der -Strategie für Wohnen und Arbeiten- bilden sie nun die Stadtentwicklungsstrategie Duisburg2027. Die Strategie beschreibt die langfristigen räumlichen Entwicklungsziele für die Stadt Duisburg sowie die drei Teilräume Duisburg-Nord, -Mitte/-Süd und -West für einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren. Sie dient u.a. als fachliche Vorbereitung für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans (FNP).

Die Teilräumlichen Strategiekonzepte sind in der Beschlussfassung auf unserer Internetseite unter http://www.duisburg2027.de abrufbar.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich für Ihre Beteiligung am Prozess Duisburg2027 bedanken.

Pressemitteilung: Viele Kleingartenanlagen in Gefahr

Durch die Auftaktveranstaltung zum Projekt 2027 und den Artikel in der WAZ
"Neue Wohngebiete und Straßen" für den Bezirk Meiderich/Beek ist der Verband der Duisburger Kleingartenvereine darauf aufmerksam geworden, dass viele Kleingartenflächen überplant werden sollen.

Auf Anfrage des Verbandes wurde uns mitgeteilt, dass es sich konkret um drei Kleingartenanlagen mit 178 Parzellen handelt.
Darüber hinaus sind als alternative Flächen ca. 6 Vereine mit ca. 700 Parzellen ausgewiesen.

Wir, der Verband der Duisburger Kleingartenvereine e.V., möchten hier nochmals unterstreichen, dass Kleingärten auch unter Bedingungen des demografischen Wandels, der städtebaulichen Umbauprozesse in unserer Stadt und sich ändernden sozialen, ökonomischen und ökologischen Erfordernissen ein unverzichtbarer Bestandteil des kommunalen Lebens sind.

Die Kleingartenanlagen sind ein Teil des öffentlichen Grüns und tragen dazu bei, die Ökologie in unserer Stadt zu stabilisieren bzw. aufzuwerten. Des weiteren ist der soziale Charakter der Kleingartenanlagen nicht zu vernachlässigen.

Wie auch in den Leitlinien des Deutschen Städtetages und anderen Studien zur nachhaltigen Entwicklung des Kleingartenwesens in den Städten zu lesen ist, sollte auch angesichts der teilweise verschlechternden Rahmenbedingungen das Ziel sein, die Kleingartenanlagen zu erhalten und zu entwickeln.

Natürlich ist der Verband daran interessiert den sozialen, ökologischen und ökonomischen Charakter der Stadt zu verbessern.
Dazu stehen wir zu Diskussionen gerne zur Verfügung, nur uns hat keiner gefragt!

Es ist bedauerlich, dass durch das Planungsamt der Stadt Duisburg, die Belange des Kleingartenwesens in Duisburg nicht ausreichend Berücksichtigung gefunden haben.

Turgay Diker, Paul Feldmann
Verband der Duisburger
Kleingartenvereine e.V.

Information zu Duisburg 2027 - Mitteilungen aus der Mitgliederversammlung

Projekt Duisburg 2027

Bereits seit 2007 laufen die Vorgespräche und Workshops für die Planung 2027. Herr Eichholz, Herr Backhaus und H. Diker haben an diesen Treffen teilgenommen. Die daraus erarbeiteten Pläne wurden in den Stadtteilen vorgestellt. Da in Zukunft weniger Bürger in unserer Stadt leben werden, muss eine langfristige Planung dies berücksichtigen. Die Kgv Rheintreue und Am Wasserturm wurden für den Bau von Häusern bereits überplant. Nach Bekanntwerden der ersten Pläne hat sich der Verband an den Oberbürgermeister Link gewandt. Er wurde gebeten uns mitzuteilen, welchen Kleingartenanlagen betroffen sein könnten. Für diese Vereine ist es in Zukunft sehr schwer, freie Parzellen zu vergeben, solang der Erhalt der Anlagen fraglich ist. Der Flächennutzungsplan wird durch die Politik zum Bebauungsplan. Im Grünordungs- und Freiraumentwicklungskonzept (GFK) der Stadt Duisburg wird auf die Bedeutung der Kleingartenanlagen im Stadtgebiet hingewiesen. Es sollen keine neuen Anlagen entstehen, aber die bestehenden gehalten werden. Es gibt keine optionalen Ausgleichsflächen im Stadtgebiet. Bei den Planungen für Duisburg 2027 wurde die Kgv Schmidthorst-Neumühl mit einen Gewerbegebiet überplant. Durch die Anlage geht ein 10 Meter breiter Streifen, in dem noch in Betrieb befindliche Pipelinen liegen. Es dürfen keine Bäume, Gewächshäuser etc. auf dem Streifen sein. Dies wird wöchentlich per Helikopter überflogen und kontrolliert. Die angrenzende Brachfläche wurde jedoch bei der Planung nicht berücksichtigt.

Bei der Planung wurden weder soziale Aspekte noch die Umfelder berücksichtigt. Die Anlagen haben in den Stadtteilen auch eine Bedeutung für die Integration bei der Vielzahl verschiedener Nationalitäten.

Nicht nur als Kleingärtner, sondern auch als Bürger dieser Stadt sollte man in den Bezirken an den Vorstellungsterminen teilnehmen.

Herr von der Heydt wies auf das Grünordungs- und Freiraumentwicklungskonzept (GFK) hin. In diesem Konzept wurden als spezielle, öffentliche Grünfläche die Kleingartenanlagen aufgeführt. Der Entwurf der Planungen 2027 wird z. Z. diskutiert. Die Politik benötigt Argumente und Fakten. Der Schrecken, den die Vorstellung der Planung hervorgerufen hat, sollte konstruktiv genutzt werden, um eigene Entwicklungspläne zu entwickeln.

Der Vorsitzende hat darauf verwiesen, dass die Abfrage der Altersstruktur von den Vereinen keinen großen Rücklauf hatte. Es können keine Pläne entwickelt werden, wenn die Fakten als Grundlagen nicht vorliegen. Die Grundlagen müssen von den Vereinen geliefert werden.

Die von den Vereinen Rheintreue und Am Wasserturm gewünschte Änderung der Planungen kann nicht kurzfristig erwartet werden. Dieses wäre zwar für die Planungssicherheit wichtig, kann aber erst in Zukunft erfolgen. Die Vereine wollen in den Workshops nicht nur durch Kleingärtner sondern auch durch die Bürger der Stadtteile Einfluss nehmen.