Eine Industriestadt wie Duisburg und Kleingartenhochburg im Rheinland zieht in den letzten Jahren viele Besucher, auch aus dem Ausland, an. Mit 6.330 Einzelgärten in 106 Kleingarten-anlagen auf 2.300.000 qm sind die Duisburger Kleingärten ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Grüns der Stadt.
Die Stadt Duisburg, die sich beiderseits des Rheins auf einer Fläche von 233 qkm ausdehnt,
ist die westlichste Großstadt des Ruhrgebietes und zwölftgrößte Stadt Deutschlands. Sie ist Universitätsstadt, Oberzentrum des Niederrheins und Lebensraum für rund 500.000 Einwohner.
Duisburgs ältester Kleingartenverein ist der "Gut Grün Bergbau". Mit seinen 110 Parzellen auf 27.013 qm Gesamtfläche gehört der Verein zur grünen Lunge der Stadt. 95 Jahre Vereinsgeschichte bedeuten auch 95 Jahre Stadtgeschichte. Die Anlage wurde anfangs ausschließlich Bergleuten zur Verfügung gestellt. Heute hat sie sich der breiten Bevölkerungsschicht geöffnet. Im Laufe der Zeit entstanden ein Vereinsheim mit Festplatz, ein Spielplatz für Kinder und 1989 ein Feuchtbiotop.
Oberflächlich gesehen ist Duisburg gekennzeichnet durch den Wald ihrer Schornsteine, die dunklen Eisenkonstruktionen und Industrieanlagen. Das wahre Gesicht erschließt sich dem, der sich ein wenig darum bemüht. Duisburg ist eine grüne Stadt. Wald-, Park- und Seengebiete nehmen ein Drittel der gesamten Stadtfläche in Anspruch. In den Kleingärten der Stadt können viele Bürger das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
So besuchte z.B. eine Delegation aus Taiwan, unter Leitung des Ministers Chun-Yen Chang 2005 Duisburg. Die Einladung erfolgte durch den Deutschen Beamten Bund NRW.
Der Kleingartenverein Schenkendorfstraße hatte seine Anlage für einen Grillabend gerne zur Verfügung gestellt.
2006 besuchte eine schottische Delegation unter der Führung von Mrs. Rhona Brankin, Vice Ministerin, Duisburg. Bei dem Besuch wurde auch der Kleingartenverein Emschergrund besucht. Die Gäste wollten eine Anlage besichtigen, die auf einer Altlastenverdachtsfläche gebaut wurde.
Im Jahr 2008 besuchten amerikanische Gartenfreunde aus Portland, Angehörige der Organisation "The Hardy Plant Society of Oregon", Duisburg. Nach dem Besuch des Landschaftsparks Duisburg-Nord wurde der Kleingartenverein Duissern besucht.
Der Kleingartenverein Duissern zählt zu den ältesten Gartenvereinen in Duisburg. Er wurde 1925 gegründet und hat 117 Gärten.
Dies sind nur einige Beispiele internationaler Besuchergruppen in Duisburger Kleingartenanlagen, natürlich haben uns auch Gartenfreunde aus Deutschland besucht.
Ein Besuch in Duisburg wird meistens mit einer Besichtigung des "Landschaftsparks Duisburg-Nord" verbunden. Im Landschaftspark Duisburg-Nord verbinden sich Industriekultur, Natur und ein faszinierendes Lichtspektakel. Was verbirgt sich hinter dem sperrigen Begriff Landschaftspark Duisburg-Nord? Hier präsentiert sich eine riesige, 200 Hektar große Industriebrache, die im Laufe von über 10 Jahren zu einem Multifunktionspark neuen Stils umgestaltet wurde.
Im Zentrum steht ein stillgelegtes Hüttenwerk, dessen alte Industrieanlagen heute vielfältig umfunktioniert worden sind. Die ehemaligen Werkshallen sind für Kultur- und Firmenveranstaltungen hergerichtet, in einem alten Gasometer entstand Europas größtes künstliches Tauchsportzentrum, in Erzlagerbunkern wurden alpine Klettergärten geschaffen, in einer ehemaligen Gießhalle wurde ein Hochseilparcours eingerichtet und ein erloschener Hochofen wurde zu einem Aussichtturm ausgebaut.
Zurzeit gibt es in Deutschland noch über 1 Million Gärtner, die in 15.200 Vereinen organisiert und dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) angeschlossen sind.
Der Landesverband Rheinland der Kleingärtner ist die Interessensvertretung und Schnittstelle von über 80.000 Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern. Ihm sind 26 Kreis- und Stadtverbände sowie 32 Vereine angeschlossen.